Liebe Schüler, sehr geehrte Eltern ,
auch nach dem Freitod des deutschen Fußball–Nationaltorwarts Robert Enke vor 10 Jahren ist das Thema „Depression“ nur zögerlich in den Fokus unserer Leistungsgesellschaft geraten. Schwäche zu zeigen, dem Leistungsdruck nicht standhalten zu können und dadurch angreifbar und verletzbar zu sein, wird nach wie vor in unserer Gesellschaft aus Angst vor einem Outing und Schamgefühlen gerne tabuisiert. Dabei ist das Krankheitsbild „Depression“ auf dem besten Weg, in allen Schichten unserer Gesellschaft zur Volkskrankheit Nr.1 zu werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Depression bis 2020 die zweithäufigste psychische Erkrankung weltweit. Da unter den Betroffenen zunehmend mehr junge Menschen und somit auch Schüler sind, obliegt es auch den Schulen, einen Beitrag zu Aufklärung, Prävention und Hilfe zu leisten.
Die Anzeichen von beginnenden Depressionen können sehr vielfältig sein. Dazu zählen u.a.. Niedergeschlagenheit, ein Gefühl der inneren Leere, Motivationslosigkeit, innere Unruhe oder auch Schlafstörungen. Da es aber zum Menschsein gehört, sich ab und zu so zu fühlen, wenn es nämlich einmal kurzfristig „nicht so gut läuft“, ist es wichtig zu sehen, ob solche Symptome über einen längeren Zeitraum, also mindestens über 14 Tage hinweg, und in unterschiedlichen Situationen konstant auftreten.
In einem solchen Fall stehen bei Bedarf am CSG folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
- jeder Lehrer, zu dem der Betroffene Vertrauen hat
- die Verbindungslehrer, Frau Schaumann-Eckel und Herr Bachmaier
- die Mitglieder des psychologischen und pädagogischen Beratungsteams der Schule, Herr Kachel (Zi. 125 ) und Herr Barfuß (Zi. 105)
- die Schulleitung
Des Weiteren gibt es unter folgenden Kontaktangeboten die Möglichkeit, sich zu informieren und Hilfe zu holen:
Homepage
Eltern | Schüler |
Suche nach Therapeuten: • Psychotherapiesuche des Psychotherapie-Informationsdienstes der Deutschen Psychologen Akademie: https://www.psychotherapiesuche.de/pid/search • Koordinationsstelle Psychotherapie der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB): https://www.kvb.de/service/patienten/koordinationsstelle-psychotherapie/ Hilfe in akuten Krisen: • Die Arche: Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V. Saarstraße 5, 80797 MünchenTel.: 089/334041, E-Mail: info@die-arche.de; www.die-arche.de • Münchner Insel – Krisen und Lebensberatung Marienplatz Untergeschoss, 80331 München Tel.: 089/220041, Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 0 333, www.muenchner-insel.de Beratung und Information: • Depression – Eltern im Netz https://www.elternimnetz.de/kinder/besondere-beduerfnisse/depression.php • Hilfe bei Depressionen | Kostenfreie Telefon-Beratung https://www.patientenberatung.de/de/gesundheit/gesundheitsinformation/depression • Münchner Bündnis gegen Depression e.V. Luisenstr. 43, 80333 MünchenTel.: 089/54045120, E-Mail: info@muenchen-depression.de; https://www.muenchen-depression.de/ | • Fideo – richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche, aber auch an Lehrer von psychisch erkrankten Kindern; www.fideo.de • bke-Jugend-Beratung, Online-Angebot der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.; www.bke-beratung.de Jugend- und Elternberatung, anonym, kostenfrei und datensicher • Die Arche: Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V.Saarstraße 5, 80797 MünchenTel.: 089/334041, E-Mail: info@die-arche.de; www.die-arche.de • Nummer gegen Kummer (für Kinder und Jugendliche) Tel.: 166111 (Montag bis Samstag 14 bis 20 Uhr) www.nummergegenkummer.de • Münchner Insel – Krisen und Lebensberatung, Marienplatz Untergeschoss, 80331 München; Tel.: 089/220041, Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 0 333, www.muenchner-insel.de |
Literatur zum Thema:
- DINNER, Pierre: Depression – 100 Fragen, 100 Antworten, Hogrefe Verlag, 3. Auflage, 2019.
- SCHOLZ, Falk Peter: Stärken-Schatzkiste für Kinder und Jugendliche, Beltz Verlag, 2018.
- HAUTZINGER, Martin: Ratgeber Depression – Informationen für Betroffene und Angehörige, Hogrefe Verlag, 2. Auflage, 2018.
- Pitschel-Walz, Gabriele: Lebensfreude zurückgewinnen: Ratgeber für Menschen mit DEPRESSIONEN und deren Angehörige, Urban & Fischer Verlag, 2. Auflage, 2017.