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Eisangeln

Du brauchst:

  • Eiswürfel
  • Schale mit Wasser
  • Salz
  • ein Stück Nähgarn
  • einen Schaschlik-Spieß

So geht’s:

  1.  Binde das Garn an den Spieß, so dass eine Angel entsteht.
  2.  Lege den Eiswürfel in die Schale mit Wasser, so dass der Eiswürfel darin schwimmt.
  3.  Streue nun Salz auf den Eiswürfel und lege den Faden darauf. Warte etwas ab und ziehe dann langsam deine Angel nach oben


Hast du den „Eiswürfel-Fisch“ gefangen?

Ja? Jipieeee (Wenn nicht, warte etwas länger ab)

 

Verwendete Materialien (Quelle C. Krämer)

Bei genauerer Betrachtung kann man erkennen, dass die Schnur am Eiswürfel festgefroren ist. Streut man nämlich Salz auf den Eiswürfel, so sinkt die Schmelztemperatur des gefrorenen Wassers: d.h. Das Eis schmilzt jetzt nicht mehr bei 0°C, sondern schon eher z.B. bei -1°C. Das Wasser allerdings verdünnt das Salz und damit wird der Schmelzpunkt wieder erhöht. Das Wasser auf dem Eiswürfel gefriert mit allem was im Wasser lag – auch die Schnur. Zieht man nun an der Angel, so zieht man den Eiswürfel mit.

DAS NACH OBEN FLIESSENDE WASSE

Du brauchst:

  • zwei Gläser
  • einen Strohhalm mit Knick
  • eine Box, wie z.B. ein Schuhkarton
  • Wasser

So geht’s:

  1. Fülle eines der Gläser bis kurz unterhalb des Randes mit Wasser und stelle es auf die Box.
Versuchsaufbau (Quelle: C. Krämer)

2. Stelle den Strohhalm mit dem kürzeren Ende in das mit Wasser gefüllte Glas und sauge mit dem Mund Wasser an, so dass der Strohhalm gefüllt ist. Halte die Öffnung mit deinem Finger zu, so dass die Flüssigkeitssäule nicht nach unten sinken kann. Knicke anschließend den Strohhalm ab, so dass das mit dem Finger verschlossene Ende in das noch leere Glas zeigt. Nimm den Finger nun von der Öffnung.

Was passiert?

Das Wasser fließt durch den Strohhalm in das leere Glas, allerdings muss es dabei einen Teil der Strecke bergauf fließen.

Wasser hat aufgrund seines besonderen Aufbaus die Eigenschaft, dass die Wasserteilchen zusammenbleiben. Ähnlich wie bei einer Menschenkette, rutschen die Wasserteilchen das längere Stück des Strohhalms hinab und ziehen so die anderen Wasserteilchen das kurze Stück des Strohhalms „bergauf“.

Verwendetes Material (Quelle: C. Krämer)

Wasser verbiegen

Du brauchst:

  • ein Kugelschreibergehäuse aus Plastik (oder auch einen Kamm aus Plastik oder Luftballon)
  • Wollschal oder Wollpulli
  • Wasserhahn mit fließendem Wasser

So geht’s:

  1. Reibe das Plastikgehäuse des Stifts an deinem Wollschal.
  2. Drehe nun den Wasserhahn am Waschbecken leicht auf, sodass ein kleiner Wasserstrahl entsteht. Halte anschließend den Stift an den Strahl.


Was kannst du beobachten?

Der Wasserstrahl biegt sich. 

 

Wenn du das Gehäuse des Kugelschreibers an deinem Wollpulli reibst, so wird das Gehäuse elektrisch geladen. Wasser ist eigentlich nach außen hin nicht geladen, allerdings besitzt Wasser aufgrund seines speziellen Aufbaus eine negativ geladene Seite und eine positiv geladene Seite. Bringt man nun den geladenen Stift zum Wasserstrahl, richten sich die Wasserteilchen so aus, dass sie von dem Stift aufgrund der unterschiedlichen Ladung angezogen werden. Der Wasserstrahl biegt sich.

Das Wasser biegt sich (Quelle: C. Krämer)

Die verschwundene Münze

Du brauchst:

  • Eine Münze
  • ein Honigglas oder Marmeladenglas mit Deckel
  • Wasser

So geht’s:

Stelle das Honigglas auf die Münze und fülle das Glas bis zum Rand mit Wasser. Lege anschließend den Deckel auf das Glas.

 

Was passiert?

Die Münze ist von der Seite nicht mehr sichtbar! Sie ist verschwunden.

 

Verwendetes Material (Quelle C. Krämer)

Man kann Dinge nur sehen, weil Lichtstrahlen an ihnen reflektiert werden und diese Lichtstrahlen dann im Auge auftreffen.

Allerdings knicken Lichtstrahlen beim Übergang von Luft zu Wasser ab (das nennt man in der Physik auch Brechung). Das Wasser im Honigglas bewirkt also, dass das Licht von der Münze nicht mehr im Auge ankommt. Die Münze ist verschwunden.

Der fliegende Zahnstocher

Du brauchst:

  • Zahnstocher
  • 25 cm dünnen Draht
  • kleine Schale mit Wasser (halb voll)
  • 1 EL Spülmittel

So geht’s:

  1. Biege den Draht zu einer quadratischen Schlaufe mit 5 cm Seitenlänge. Achte darauf, dass die Schlaufe geschlossen ist. Der überstehende Draht dient dann als Haltegriff.
  2. Vermische nun das Wasser mit einem Esslöffel Spülmittel. Rühre aber unbedingt langsam, so dass kein Schaum entsteht.
  3. Tauche anschließend deine quadratische Draht-Schlaufe in das Wasser-Spülmittel-Gemisch und ziehe sie langsam wieder heraus. Es sollte sich eine Seifenblasenhaut in der Drahtschlaufe gebildet haben.
  4. Befeuchte dann den Zahnstocher mit dem Spülmittelwasser und lege ihn quer über die Drahtschlaufe, so dass er die Seifenblasenhaut berührt.

 

Verwendetes Material (Quelle: C. Krämer)
Quadratische Drahtschlaufe (Quelle C. Krämer)
So legst du den Zahnstocher auf die Drahtschlaufe (Quelle C. Krämer)

4. Zerstöre jetzt auf der rechten Seite des Zahnstochers die Seifenhaut. Was passiert?

 

Der Zahnstocher fliegt nach links.

Der Zahnstocher teilt die Seifenhaut in zwei Seifenhäute. Beide ziehen an dem Zahnstocher und versuchen ihn auf ihre Seite zu bringen. Das liegt daran, dass die Seifenhaut aufgrund ihres Aufbaus versucht, möglichst klein zu machen. Und da aber die Seifenhaut quasi am Zahnstocher festklebt, zieht sie also an diesem.

Allerdings ist die Kraft von den Seifenhäuten auf den Zahnstocher auf beiden Seiten gleich groß, weshalb sich der Zahnstocher nicht bewegt (in der Physik nennt man das ein Kräftegleichgewicht) – ähnlich wie beim Tauziehen, wenn beide Mannschaften gleich stark am Tau ziehen.

Lässt man nun eine Seite der Seifenhaut zerplatzen, so hört auf einmal diese Seite auf an dem Zahnstocher zu ziehen. Wie beim Tauziehen, fliegt nun der Zahnstocher auf die Seite, an der noch gezogen wird.