Schulhaus-Rallye
Halloween
Wichteln
Lebkuchen-Stadt
Polariom
Fasching
Alternatives Sportfest
Jeden September beginnt für die angehenden Fünftklässler am CSG ein neuer und spannender Abschnitt ihres Schullebens. Der Besuch des Gymnasiums ist die erste große schulische Veränderung nach der Einschulung. Der Klassenleiter unterrichtet nur einige Stunden; sie haben plötzlich viel mehr Fächer und Lehrer, sind in einem anderen Schulhaus und sie treffen auf viele neue Mitschüler. Um unseren „Kleinen“ den Einstieg in die neue Umgebung zu erleichtern, gibt es am CSG die sogenannten Tutoren. Für jede Klasse der 5. und 6. Jahrgangsstufe ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 9 bis 11 „zuständig“, deren Aufgabe es ist, die ihnen zugeteilte Klasse intensiv beim Ankommen am CSG zu betreuen. Im Folgenden seien Aktivitäten genannt, die in Zeiten vor Corona am CSG die Regel waren:
- „Schulhausrallye“ zu Beginn des 5. Schuljahres
- Beteiligung der Tutoren am Wandertag
- Besuch der Tutorenklasse im Schullandheim
- gemeinsames Spielen und Basteln, Kegeln, Eislaufen, Filmbesuche u.a
- eigene Tutorenpartys
- Vorbereitung und Organisation der CSG-Awards. Die 5. und 6. Klassen bereiten mit ihren Tutoren ein Musikstück, einen Tanz oder eine andere Aufführung vor, die im Rahmen einer großen Schulparty präsentiert werden.
- Verteilen kleiner Präsente am Nikolaustag
- Ende des Schuljahres: Fußballturnier der 5. und 6. Klassen
All das war und wird dieses Jahr aufgrund Corona wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich sein. Ich bin jedoch sehr stolz darauf, sagen zu können, dass die diesjährigen Tutoren sich nicht von den gegebenen Widrigkeiten haben abhalten lassen und sehr kreativ insbesondere virtuelle Wege gefunden haben, sich einzubringen und mit ihren Schützlingen in Kontakt zu kommen. Und selbstverständlich sitzen alle Tutoren in den Startlöchern und sind bereit, loszulegen, wenn es auch in Präsenz endlich wieder möglich ist!
Wichtige Teile der „Ausbildung“ unserer Tutoren sind das Tutorenseminar sowie die Veranstaltung „Let´s Play“ zu Beginn des Schuljahres, beides unter der Leitung des Kreisjugendring FFB. Diese Veranstaltungen waren in den vergangenen Jahren immer ein voller Erfolg, was sowohl auf die ausgezeichnete Leitung als auch auf das hohe Engagement der Teilnehmer zurückzuführen war. Die Veranstaltungen führen die Jugendlichen in die Rechte und Pflichten eines Tutors ein, klären sie über die rechtliche Situation bei Veranstaltungen auf und bieten Anregungen und Hilfestellungen zur Planung von Aktivitäten. Es wird selbst geübt, was später praktisch angewendet werden kann.
Wie in den vergangenen Jahren gab es auch für das Jahr 2020/21 keinerlei Nachwuchsproblem im Bereich der Tutoren. Da sich einige altgediente und „erfahrene Hasen“ aufgrund der schulischen Herausforderungen in der Q11 und Q12 zurückgezogen haben, ist dies umso erfreulicher. Denn obwohl die Tutorenarbeit eine Menge Freizeit kostet und es eine ziemlich schwierige, verantwortungsvolle und manchmal auch ganz schön nervenaufreibende Tätigkeit ist, eine „Horde“ von Fünft- oder Sechstklässler zu begeistern und auch in Zaum zu halten, ist die Versorgung der neuen 5. Klassen so gut gewährleistet. Manche Tutoren haben dabei Glück, eine pflegeleichte Klasse zu betreuen, andere haben mehr zu kämpfen und oft wird es dann doch oder gerade deswegen eine sehr gute Erfahrung. Ich möchte mich hier bei allen Tutoren für ihren Einsatz ganz herzlich bedanken! Und an dieser Stelle auch gleich ein Dankeschön an das Technikteam, das ganz wesentlich zum Gelingen der Partys beiträgt und auch bei anderen Veranstaltungen wie den CSG-Awards oder dem Fußballturnier entscheidend mitwirkt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Aktionen von und mit Schülern während der Unterrichtszeit auch immer eine gewisse Unterrichtsstörung bedeuten. Ich möchte mich hier ganz herzlich bei allen Kollegen bedanken, die das Tutorensystem mittragen und immer wieder Verständnis dafür zeigen. So mancher Kollege hat schon gestöhnt, wenn immer wieder mal zu Stundenbeginn einige Schüler „dringend“ zu ihrer „Tutti-Klasse“ wollen, um eine neue Aktion zu vereinbaren. (Und mancher Tutor beeilt sich dabei gar nicht, weil es ja auch vorteilhaft sein kann, wenn er erst ein wenig später zum Unterricht kommt …) Aber für die gute Sache nimmt man dies dann doch meist in Kauf. Schließlich geht es ja darum, dass sich unsere „Kleinen“ wohl fühlen in unserem „Schulbetrieb“, und gerade durch viele dieser außerunterrichtlichen Aktivitäten kann die Identifikation der neuen Schüler mit ihrer Schule gefördert werden.
Wieland Kachel